Stablecoin nicht gedeckt

Urs Birchler

Zu den sonderbarsten Erscheinungen am gehören jene Coins, die angeblich einen festen Wechselkurs zu einer staatlichen Währung wie US-Dollar oder Schweizer Franken haben. Einen Fixkurs kann nämlich nur jemand garantieren, der in beiden Währungen genügend Kapital hat. Ein „Stablecoin“, das einen Fixkurs in US-Dollar verspricht, müsste also stets zu 100 Prozent durch wertsichere und liquide Anlagen in Dollars gedeckt sein. Wie aber mit dem Halten gesicherter Dollarguthaben und der Ausgabe von Gutscheinen darauf Geld zu verdienen ist, scheint mir rätselhaft. Die Vollgeldinitiative wäre überflüssig gewesen, wenn sich das Angebot von „Vollgeld“ privat lohnte.

Drum wundert es mich nicht, dass bitcoinnews.ch meldet, dass das Krypto-Vollgeld Stablecoin eben doch nicht so gedeckt ist, wie es seine Schöpfer dauernd behaupteten, aber nie wirklich nachwiesen.

Dies ist nur ein Beispiel: Aber es erinnert daran: Hände weg von all diesen Fancy-Coins!
Lieber heute dumm aussehen als für den Rest der Ewigkeit.

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