Swiss Banking: Fetter Lohn in mageren Zeiten?

Urs Birchler

Die Handelszeitung druckte vor einer Woche ein Interview mit mir ab. Keinen Platz hatte meine Antwort auf die Frage: Weshalb gehen die Löhne bei den Schweizer Banken nicht zurück? Sie sei daher hier nachgetragen. Einfach gesagt: Wer als erster den Lohn senkt, verliert. Wer zum Chef geht und einen Lohnverzicht anbietet, trägt zwar marginal zum Überleben der Bank bei, hilft dieser aber gleichzeitig, die Löhne der Kollegen zu bezahlen. Die Bank, die als erste die Löhne senkt, riskiert, die besten Mitarbeiter an die Konkurrenz zu verlieren. So warten alle ab, bis es vielleicht zu spät ist.

2 thoughts on “Swiss Banking: Fetter Lohn in mageren Zeiten?

  1. Löhne der Top-Kader reduzieren!

    Es gibt Löhne ausserhalb jeden Anstandes. Diese haben weder mit der Leistung noch mit der Verantwortung etwas zu tun, sei es, dass Leute aus der „zweiten Reihe“ mindestens gleich viel leisten wie die Top-Leute, sei es, dass „goldene Fallschirme“ die Top-Leute vor den Auswirkungen falscher strategischer Entscheide schützen. Die Top-Kader der Grossunternehmungen schanzen sich international ihre feudalen Entschädigungen gegenseitig zu. Diese Feudalisierung der Wirtschaft muss international bekämpft werden wie das Bankgeheimnis. Da dieser Kampf Jahrzehnte dauern wird, ist es an den reichen Ländern wie der Schweiz, unilateral mit den ersten Einschränkungen dieser Lohnexzesse zu beginnen. Dies wäre ein Test, ob die Schweizer Wirtschaft wirklich schlechter geführt würde, wenn solche Lohnexzesse verhindert würden.

  2. Die CS hat die Boni massiv gesenkt. Mal sehen ob Deine ßthese stimmt, logisch wäre sie, zuteffen wird sie kaum, denn es müsste sich ein gleich gut bezahlter ßjob finden.

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